Der siebte Tag...!

"Guten morgen, liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle da? Habt ihr auch so gut geschlafen? Na dann ist ja alles klar!" Mit diesem 9stimmigen Gesang wurden die Jungscharlerm heute morgen zu einem wunderschön sonnigen Tag geweckt.
Alleine Fabian wurde nicht von uns geweckt, dafür aber im Krankenhaus stündlich von einer Schwester. Auch keine wirklich schöne Nacht. Der Verdacht auf Gehirnerschütterung hat sich nicht bestätigt, aber da die Kopfschmerzen immernoch da sind und der Arzt dafür Ruhe im heimischen Bett angeordnet hat, wurde Fabian heute Mittag von seinen Eltern abgeholt.

Lieber Fabian, wir wünschen dir von hier gute Besserung und noch tolle Ferien!

Für alle anderen Kinder stand heute der Tagesausflug auf dem Programm. Bei schönstem Wetter (angenehm warm, aber keine stechende Sonne) wanderten Kinder und Mitarbeiter drei Stunden lang rund um Wellheim. Mit dabei einige Spielstationen und eine tolle Aussichtsplattform:

Der Blick von der Plattform...
In der Mitte das Wellheimer Freibad und in gerader Linie dahinter unser Zeltplatz. Man kann zwar keine Zelte sehen, dafür aber den bewaldeten Hügel, auf dem wir uns befinden.

Die Wanderung endete auf einer großen Wiese vor dem Schwimmbad. Hier gab es erstmal eine Brotzeit, bevor sich alle ins Freibad begaben und dort auf der Wiese herum lümmelten, im Wasser tobten, Sonne tankten, oder was auch immer an so einem schönen (inzwischen wolkenfreien Tag) gut tat.
Gegen 16.30 waren alle wieder im Lager und konnten sich vom anstrengenden Ausflug erholen.
Doch zu einem richtigen Lagertag gehört natürlich mehr: und zwar ein Lagerfeuer und Kartoffelsuppe, die von Dieter direkt aus dem Kessel über dem Feuer in die Teller geschöpft wurde. Hmmmmmmmmmmmmm!

Endlich mal ohne Tisch und Bänke! Kartoffelsuppe essen rund ums Lagerfeuer.

Nach dem Abendessen startete unsere nächste Bibelarbeit (schon die sechste) zum Thema Schuld und Vergebung. Jo diskutierte mit Gott darüber, daß er die Stelle im Vaterunser gar nicht so ernst meint, weil er es mit dem Vergeben nicht so hat, denn da gibt es diesen Klassenkameraden, der immer doof zu ihm ist...
In einem Spiel wurden dann reichlich Schulden gemacht. Jeder Jungschaler bekam 10 Streichhölzer, für die er auf einem Schuldschein unterschreiben musste. Bei einem Fangenspiel zwischen Junscharlern und Mitarbeitern verloren die Kinder beim Schere-Stein-Papier jede Menge Streichhölzer, die sie dann nach dem Spiel nicht zurückzahlen konnten, obwohl Jens seine Streichhölzer zurückhaben wollte, für die sie ja auch unterschrieben hatten. Was nun?
Erstmal in die Zeltgruppen gehen. Dort wurde der Bibeltext über einem Mann gelesen, dem der König jede Menge Schulden erlassen hatte und ein Rätsel zum Text ausgefüllt.

Beim ausfüllen der Schuldscheine

Stein schleift Schere...

Wieder zurück an der Lagerfeuerstelle, erzählte Jens, was Gott mit unserer Schuld, mit unseren Sünden macht, wenn wir ihn um Vergebung bitten: Er vergibt uns und wir stehen wieder da, als wäre nie etwas geschehen. Genau das passierte dann auch mit den Schuldscheinen der Kinder. Sie verschwanden im Lagerfeuer und auch diese Schuld(en) war weg.
Um 20.30 ging dann unser Lagerfeuerabend in die zweite Runde. Mit Stöcken und Stockbrotteig ausgerüstet konnte sich jedes Kind ein leckeres Brot über dem Feuer rösten und danach mit Marmelade oder pur genießen.
Matthias schloss den Abend ab, indem er berichtete, wie er Christ geworden ist.
Um 22.30 war Ruhe auf einem sternklaren Lagerplatz und nur noch das Feuer loderte ein bisschen vor sich hin.